- 03.04.2024 - 10:59
Unser Institut bot den Studierenden der Universität St. Gallen und der FGV EAESP (Escola de Administração de Empresas de São Paulo da Fundação Getulio Vargas) eine bedeutende Gelegenheit. Sie tauchten in den innovativen Bereich der "Smart City"-Planung und -Projekte in Argentinien ein. Unter der Leitung des Urbanisten und Dozenten Anthony Boanada-Fuchs werden die Teilnehmer des Latam-Terms aus erster Hand Erfahrungen und Wissen aus den Fortschritten in Buenos Aires und Cordoba sammeln, zwei Städte, die an vorderster Front stehen, wenn es darum geht, Technologie mit Stadtmanagement zu integrieren.
Zunächst hatten wir aufschlussreiche Präsentationen in Buenos Aires, die Licht auf verschiedene Initiativen warfen. Ein Innovationspark und die Komplexität der Synchronisierung persönlicher Daten auf verschiedenen Regierungsebenen waren einige der Themen. Pedro Alessandri, Unterstaatssekretär für Smart Cities, und Sebastián Agustín Tsuji, Generaldirektor für Verwaltungseffizienz, gaben einen umfassenden Überblick über die Smart-City-Strategien und -Implementierungen der Stadt.
Anschließend führte Patricia Irigaray vom Verkehrsministerium die Studierenden durch einen Spaziergang im Stadtzentrum. Diese praktische Erkundung verdeutlichte die Auswirkungen der Mobilitätsstrategie von Buenos Aires auf die Transformation von Stadtvierteln und vermittelte ein greifbares Gefühl für das Engagement der Stadt für nachhaltiges und effizientes städtisches Leben.
Die Lernreise setzte sich im Centro de Monitoreo Urbano fort, wo den Studierenden ein institutioneller Überblick und eine Führung geboten wurden. Ezequiel Daglio, Unterstaatssekretär für Gemeindebeziehungen und Opferhilfe, und Georgina Marinucci, Generaldirektorin für Bürger- und Touristensicherheit, stellten der Gruppe die städtische Überwachung und Sicherheitsmaßnahmen vor, die eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und der Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner von Buenos Aires spielen.
Diese Begegnungen lieferten den Studierenden wertvolles Material zum Nachdenken und Analysieren und legten damit eine solide Grundlage für ihre Kursarbeiten. Praktische Anwendungen von Smart-City-Konzepten und wie sie in anderen städtischen Umgebungen repliziert oder angepasst werden könnten, standen im Mittelpunkt von Diskussionen und Reflexionen.
Cordoba stellte für die Teilnehmer des Latam Compact nach ihren aufschlussreichen Erfahrungen in Buenos Aires eine interessante Fallstudie dar. Mit gut orchestrierten Aktivitäten waren die Teilnehmer darauf vorbereitet, herauszufinden, wie Cordoba Smart-City-Konzepte in sein städtisches Gefüge integriert.
Zunächst stellten wir "Córdoba Acelera" und die Initiativen der Stadt wie Acento Global, Study Cordoba und Digital Nomads vor, die darauf abzielen, die Geschäftsanziehung, Innovation und Vernetzung zu fördern. Ein herausragender Besuch bei Santex, einem datengesteuerten und nach Gruppe B zertifizierten Unternehmen im Entwicklungszentrum Capitalinas, zeigte die Verschmelzung von Technologie und Nachhaltigkeit im Kern der Geschäftsethik von Cordoba. Die Reise durch die Stadt wurde durch eine Tour mit einem Stadtfahrrad weiter bereichert, die einen Panoramablick auf bedeutende Sehenswürdigkeiten von Cordoba bot.
Der zweite Tag führte die Teilnehmer in den Eco-Park (Parque de la BioDiversidad), einen transformatorischen Raum, der aus einem ehemaligen Zoo umgestaltet wurde. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Probleme traditioneller Tierausstellungen zu fördern und für eine erneuerte Mensch-Wildtier-Beziehung zu plädieren.
Die Erfahrung wurde durch eine Fahrradtour ergänzt, die das Engagement der Stadt für kohlenstoffarme Mobilität verdeutlichte. Die Teilnehmer genossen prächtige Ausblicke und eine gesündere städtische Umwelt durch ihre erhöhten Fahrrad- und Fußgängerrouten.
Darüber hinaus markierte der Besuch beim Farbenhersteller Paclin Pinturas einen weiteren Höhepunkt. Dort war das Engagement für Umweltschutz durch seine ISO 9001- und Gruppe B-Zertifizierungen offensichtlich. Diese Begegnung, wie auch die anderen, lieferte den Studierenden konkrete Beispiele dafür, wie Unternehmen in Cordoba mit nachhaltigen Praktiken an vorderster Front stehen.
Besonderer Dank wurde Maria Candelaria Simon, Unterstaatssekretärin für internationale Angelegenheiten, ausgesprochen, die einen eingehenden Einblick in die städtischen Entwicklungsstrategien von Cordoba bot. Dank wurden auch Luis Castiella und Ignacio Argonz für ihre Anleitung und Einblicke während der Studienreise ausgesprochen.
Zusammenfassend sind die Teilnehmer des Latam Compact nun mit Wissen und Inspiration aus den Fortschritten in Cordoba bereit, innovative Ideen für die Anwendung von Smart-City-Initiativen vorzuschlagen. Diese Erfahrungen unterstreichen das Potenzial, das Konzept in städtischen Umgebungen weltweit anzupassen und zu replizieren.
Wir zeigen die Bedeutung der Integration von Technologie, Nachhaltigkeit und Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung der Städte der Zukunft auf.